Dein Kind ist ein
Sternenfängerchen
Warum der fiktive Name Sternenfängerchen? Weil dein kleiner Schatz eben aktuell nicht so besonders gut schlummert, sondern wahrscheinlich eher die “Sternchen fängt”. Dies ist natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint. Man könnte auch sagen, dass dein Baby ein temporär herausfordernder Schläfer ist. Das hört sich doch aber bei Weitem nicht so süß an wie Sternenfängerchen, oder?
Vorsicht geboten!
Eure aktuelle Schlafsituation ist herausfordernd. Denn dein kleiner Schatz schläft nun seit geraumer Zeit schon ziemlich schlecht. An dieser Stelle möchte ich die sensibilisieren für das Thema Babyschlaf. In der Theorie ist es möglich, dass Kinder ab 6 Monate nachts 6 Stunden ohne Nahrung auskommen können und somit auch 6 Stunden am Stück schlafen könnten. Ob das tatsächlich immer realistisch ist? Ich würde behaupten: es kommt auf die Umstände drauf an. Ein Beispiel: dein Baby kam 8 Wochen zu früh. Hier wäre ich sehr vorsichtig zu behaupten, dass es mit 6 Monaten schon 6 Stunden ohne Milch auskommt.
Wichtig ist mir aber, dass du verstehst, dass es grundsätzlich kein normaler, kein guter und erholsamer Schlaf ist, wenn ein Kind, das älter als 6 Monate ist, nachts noch mehrmals aufwacht und dann die Eltern braucht, um weiterschlafen zu können. In der Regel handelt es sich in dem Fall dann um eine Schlafassoziation, die dein Baby gebildet hat.
Unter Schlafassoziation wird die Art und Weise verstanden, wie man in den Schlaf findet. Meist sind es Einschlafhilfen, die in diesen letzten 30 Minuten bis das Kind tief und fest schläft, beim Einschlafen unterstützen. Und diese Einschlafhilfe, die das Kind zum Einschlafen kriegt, ist meist auch genau das, was es dann nachts zum Weiterschlafen braucht. Und an dieser Stellt wird es schwierig für uns Eltern. Weil das dazu führt, dass wir wach werden, wir aus dem Tiefschlaf gerissen werden oder gar nicht mehr in den Tiefschlaf kommen, weil das Kind alle 30 Minuten nuckelt beispielsweise.
Aktuell hat dein Kind noch keine Schlafprobleme. Der temporär schlechte Schlaf kann mehrere Ursachen haben: Krankheit, Impfung, Entwicklungsschübe, Zähne, Umzug, Eingewöhnung, Elternteil geht wieder arbeiten etc. Während solchen Phasen ist es ganz normal, dass Kinder nicht in ihrem eigenen Bett schlafen wollen, vermehrt Einschlafhilfen einfordern, mehr Körperkontakt benötigen. In dieser Zeit gilt es durchzuhalten, dein Baby liebevoll durch diese anstrengende Phase zu begleiten. Auch für dich selbst zu sorgen, ist jetzt wichtig. Nimm Hilfe in Anspruch, damit auch du eine Pause kriegst, dich mal zwischendurch ausruhen kannst.
Hält der schlechte Babyschlaf länger als 4-5 Wochen an, dann hat sich ein Schlafprobleme etabliert. Die gute Nachricht ist jedoch: du kannst etwas dagegen tun! Du kannst dir und deinem Baby helfen gut und erholsam zu schlafen. Du musst also nicht die nächsten Monate, womöglich sogar Jahre unter der schlechten Schlafsituation leiden.
Aktuell schläft dein Baby recht schlecht....
- Aktuell handelt es sich um vorübergehenden schlechten Schlaf, der unbedingt weiterhin beobachtet werden sollte.
- Krankheit, Impfung, Entwicklungsschübe, Zeitumstellungen, Urlaub, Umzug etc. sind Situationen, die öfters dazu führen, dass sich der Schlaf deines Kindes schnell verschlechtert Begleite dein Baby durch diese anstrengende Zeit hindurch.
- Wichtig ist jetzt rechtzeitig den Absprung zu schaffen, damit sich keine negativen Schlafgewohnheiten einschleichen wie z.B. Schlafen nur im fahrenden Kinderwagen, in der Babytrage, durch Herumtragen, im Arm schlafen, Einschlafen mit Zwicken oder Haare wühlen
- Achte darauf, wieder in den alten Rhythmus zu kommen. Dadurch sollte schnell der gewohnte Tagesablauf wieder umsetzbar sein und du hast planbare Tage und verlässliche Auszeiten.
- Eine Schlafassoziation kann dazu führen, dass nicht nur das Einschlafen zu (körperlichen) Herausforderung wird, sondern auch das nächtliche Weiterschlafen nicht mehr klappt.
- Das führt dazu, dass dein Baby öfters nachts wach wird (wie vor der Regression z.B.) und dich bzw. die Einschlafhilfe dann braucht, damit es weiterschlafen kann.
- Und dann wird diese Situation, die wiederum zum Schlafmangel bei den Eltern führen kann, definitv zur Belastungsprobe.
- WICHTIG: meist lösen sich Schlafprobleme nicht einfach so in Luft auf. Natürlich wird der Schlaf bei einigen Kindern besser, wenn sie 3 Jahre und älter sind. Es gibt jedoch auch Kinder, die mit 5 Jahren immer noch nachts aufwachen und Einschlafhilfen wie Zwicken, Ohren knaubeln oder Tragen brauchen.
Meine Empfehlung...
Damit dein Kind einen guten Bezug zum Schlafen kriegt, damit es eben kein Geschrei, Weinen, Verweigerung, Überdrehtsein gibt vor dem Zubettgehen, ist es von allergrößter Wichtigkeit, dass dein kleiner Schatz die Möglichkeit kriegt, abends herunterzufahren. Denn entspannt lässt es sich nunmal viiieeel besser einschlafen, als aufgedreht, gestresst oder übermüdet.
Ein Kind, das gerne schlafen geht, ist möglich!
Schöne und bindungsstifende Abende als Familie sind definitv machbar und einfach lebensverändernd!
Genau das ist mein Spezialgebiet: Zustände analysieren und zu optimieren. Und glaube mir: darin bin ich absolut genial, da ich bereits seit über 14 Jahren als Betriebswirtin Prozesse analysiere und optimiere. Und: es ist meine große Leidenschaft Dinge zu verbessern und zu hinterfragen 💕
Denn es liegt an Feinheiten, warum dein kleiner Schatz abends weint, nicht ins Bett gehen will, das 6. Buch rauszieht und sich nicht von dir trennen kann!
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